„Wiking Wie Automodelle aus Lichterfelde Leidenschaft
entfachen“
Den Anfang
macht die Geburtsstadt der Wiking Modelle:
Berlin. Genau gesagt Berlin Steglitz und zwar das „Museum des
Heimatverein Steglitz e.V.“ Dort findet vom 13.10.2013 – 26.01.2014 eine Wiking
Sonderausstellung statt. Die Firma Wiking hat ja die meiste Zeit Ihres
Schaffens in Berlin, im Stadtteil Lichterfelde Bezirk Steglitz verbracht. Es
waren über 45 Jahre. In dieser Zeit sind ganze Flotten und Geschwader sowie
endlos lange Schlangen von Schiffen, Flugzeugen und Autos in viele Länder und
in die ganze Republik gereist.
Nun aber zur
Ausstellung.
Da ich das
Glück hatte und schon am 13.10.2013 dort zu sein, war ich sehr überrascht als
ich dort das Programm für den Eröffnungstag sah. Einen musikalischen Auftakt: Klassische
Musik! Ich muss gestehen, ich dachte oh nein. So etwas in Verbindung mit einer
Wiking Ausstellung hätte ich nicht vermutet. Aber zur meiner Überraschung muss
ich gestehen, dass sich die Fahrt allein schon dafür gelohnt hätte. Die
Sopranistin Nicole Tschaikin begleitet vom Komponisten/Dirigenten Daniel
Masmanian sang mit Unterbrechung einige Lieder. Die Dame hat eine, wie soll ich
es sagen, sehr schöne Stimme. Es war einfach nur Klasse. Obwohl es eigentlich
nicht meine Musikrichtung ist. Wer mehr über die Künstler erfahren möchte kann
dies unter www.nicoletschaikin.de
und www.danielmasmanian.com tun.
Jetzt aber
endlich etwas über die Modelle. Anfangen möchte ich mit dem Sondermodell das
man im Set mit einer Plakette für 15,- € (online + Porto) im Museumsshop kaufen kann.
Für mich ein sehr gelungenes Modell, sehr dezent die Bedruckung und
Farbzusammenstellung, es stimmt alles. Übrigens kann
man das Modell auch online bestellen. Pro
Person ein Modell. Habt aber bitte Nachsicht wenn es etwas dauert,
denn dort arbeiten die meisten ehrenamtlich und Sie haben noch anderes zu tun.
Unter www.heimatverein-steglitz.de
und dann auf Impressum/Kontakt eine E-Mail senden.
Über mein
Sammelgebiet, den Flugzeugen und Schiffen, kann ich nur sagen, dass meine
Erwartung bestätigt wurde. Sie machten natürlich nur einen sehr geringen Teil
aus. Bei den Flugzeugen gab es aber
trotzdem die eine oder andere Überraschung. So zum Beispiel die I5 Caproni Ca
311 und die I 10 Macchi 202 C. In grüngrau wohl die häufigsten Italiener,
allerdings in Rohsilber sehr selten. Noch mehr war ich von der I5 in Metall
geplättet. Metallflugzeuge aus dieser späten Produktionszeit kenne ich nur von
Peltzer und Vogel aus Amsterdam. Denn dort wurden während des Krieges diverse
Typen in Leichtmetall hergestellt. Ich hätte mir das Modell natürlich gerne
genauer angesehen, aber das geht natürlich nicht. Aber vielleicht erfahre ich
ja noch etwas wenn die Ausstellung zu Ende ist.
Hilfreich
wären auch noch kleine Hinweisschildchen um welches Modell es sich handelt.
Zumal es ja nicht so viele Flieger sind. Betrifft eigentlich alle Vitrinen.
Bei den
Flugzeugen handelt es sich von oben links angefangen um die I1 Fiat G 50, I4
Breda 88 (selten), I5 Metall Caproni Ca 311 (extrem selten), Fieseler Storch Fi
156, Henschel Hs 126, Henschel Hs 123 ohne Pilot, R12 Jak 6 (sehr selten). 2.te Reihe, I10 Macchi 202 C, I9 Fiat Br 20,
I5 Caproni Ca 311
3.te Reihe, Vickers Viscount, R4 PE-2 die weiß
Unterlegten Sterne sind mir interessanter Weise nur bei diesem Typ sowohl in
grüngrau als auch in grau bekannt, R13 Jak 9 (sehr selten). 4.te Reihe, R8 MBR 2, R2 Il-2, 5.te Reihe, Henschel Hs 129, Heinkel He 114 (in
rohsilber sehr selten), Heinkel He 177, Blohm & Voss Bv 139 und nicht im
Bild die Blohme & Voss Bv 138 und die Dornier Do 24 (in rohsilber selten),
sowie diverse Modelle aus der Silberserie mit Schachteln.
In
der Vitrine mit den Schiffen befinden sich überwiegend Modelle aus der
Glanzzeit von 1938/39. Sowohl graue als auch Passagierschiffe. Die Qualität der
Modelle ist sehr gut und zeigt auch eine bunte Mischung. Die Hafenteile hatte ich so auch noch nicht
gesehen. Es sind zwar viele Modelle in der Vitrine, aber wie ich finde wirkt
sie überhaupt nicht überladen. Im Gegenteil sehr liebevoll und thematisch
präsentiert.
Die
großen Modelle von Wiking (1:40 und größer) haben auch eine Vitrine für sich,
genauso die Spur N Modelle.
Für die
Metallmodelle in 1:32 wurde auch eine Vitrine eingerichtet. Eine Vitrine
beschäftigt sich mit dem was Herr Peltzer vor Wiking gemacht hat. Die
restlichen Vitrinen sind für die HO Modelle Drahtachser, Rollachser und die
verglasten. Von den ausgestellten Modellen war ich positiv überrascht. Es
liegen dort Urmodelle, Silberlinge und jede Menge schöne Farbvarianten aus
allen Bereichen. Ich persönlich kann nur jedem empfehlen der die Zeit und
Möglichkeit hat dort hinzufahren, dies auch zu tun. Der Heimatverein befindet
sich im Hochparterre und hat dort, wenn ich es richtig gesehen habe, 2
ehemalige Wohnungen zum Museum ausgebaut. Die Wiking Exponate verteilen sich
auf 3 Räume und 2 Korridore. Die Platzierung der Vitrinen und der Bilder finde ich
sehr liebevoll gemacht. Es wirkt nichts überladen. Man entdeckt immer wieder
etwas Neues und es passt auch gut zu den Exponaten des Heimatvereins. Das
Archiv und die Bibliothek des Heimatvereins befinden sich im Untergeschoss.
Unterseite des Dioramas |
Zum Schluß noch ein paar Bilder.
Tolle Fotos von der Ausstellung! Es mit eigenen Augen zu sehen ist spannend und ich kann einen Besuch empfehlen. Danke auch für das Kompliment :) Grüße von Seeräuber Jenny
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