Montag, 1. Oktober 2012

Ein kurzer Besuch Teil 2



Ein kurzer Besuch Teil 2
Und nun zu den 2 Vitrinen mit Schiffen. Bedingt durch die Menge von Schiffen, werde ich mich nur auf einen Teil beschränken und auch in den Vitrinen hin und her springen. Den Anfang macht die Wilhelm Gustloff  im Maßstab 1:500 aus Holz mit Unterwasserteil, mit zwei Stiften auf einer Platte stehend. Bei diesem Modell ist leider der Schornstein abhandengekommen und die Masten sind nach hinten gebogen. Es wirkt als ob das Modell in einem etwas zu kleinen Behälter geschoben wurde. Direkt davor die Gustloff in 1:1275 aus Holz und bis auf die Rettungsboote unbemalt. Es fehlen auch die Drahtmasten.
Ein weiteres sehr schönes Modell ist das Belgische Motorschiff „Alex van Opstal“ in 1:1275. Obwohl auch aus Holz, ist es komplett in Reedereifarben bemalt und in einem tollen Zustand. Es ist Unterstempelt mit „Wiking-Modellbau Peltzer u. Peltzer“. Zusätzlich unter dem Bug in hds der Name.
Ein weiteres besonders schönes Modell ist die Gorch Fock mit Unterwasserteil in Holz,  mit 2 Stiften auf einer Platte stehend. Sie ist in 1:666 und bemalt. Interessant ist, dass auf die Besegelung verzichtet wurde, die vorderen 2 Masten dafür aber Rahen bekommen haben. Des Weiteren zwei kleine Boote in Holz, die es leider nicht in die Serie geschafft haben, sind eine Hafenfähre mit 2 Drahtmasten und eine Hafenbarkasse. Ein weiteres Holzmodell in 1:1250 und komplett in Reedereifarben lackiert ist die Bärenfels mit 7000 BRT. Die Bärenfels-Klasse  gehört zu den ersten (Schwergutfrachtern) Nachkriegsschiffen nach dem Fall der Baubeschränkungen durch das Potsdamer Abkommen. Sehr schön ist auch das Trio der Klipfontein. Zum einen das Holzmodell ohne Masten und mehr oder weniger in Reedereifarben lackiert, dahinter ein Modell komplett in grau lackiert (wahrscheinlich Grundierung) und die sehr seltene Variante des Serienmodells mit Drahtmasten in Reederei Lackierung.  Ein weiteres Trio bildet die Oranje. Das Holzmodell wurde fast komplett silbern lackiert, das zweite Modell ist ein Rohling mit Drahtmast und das dritte Modell ist  die sehr häufig anzutreffende Variante mit Kunststoff Form Mast. Hier kann man aber sehr schön die Modelle zwei und drei vergleichen.
   Oranje     H. 457.a.1, L 457/OA    

Ein Highlight für mich ist das Holzmodell vom Fischkutter, den es später in Kunststoff gab. Bei diesem kleinen Modell wurde das Hauptsegel mit kleinen Drahtösen an dem Mast und an der Gaffel befestigt.

Fischkutter H. 191.d.2, L 191/3


Ein weiteres Holzmodell ist der Rheindampfer Köln in schwarz-weißer Lackierung und mit roter Schrift „Köln“ an der Seite versehen. Er ist in 1:666. Ein weiterer (vermutlich) Rheindampfer in Holz und nur mit Klarlack Überzug steht dort auch noch. Sehr schön ist auch das Express Schiff der Hapag Lloyd. Es ist ohne Namen, aber da das erste Express Schiff im Original (4 Stück gab es bis 1981 und dann kam ein fünftes dazu) die Hamburg Express war und ich gebürtiger Hamburger bin, ist das Modell natürlich die Hamburg Express. Das Modell hat einen separaten Boden sowie die Rio, Bremen oder Europa. Es sieht aus, als ob es komplett aus Kunststoff ist. In Reedereifarben lackiert und mit jeder Menge angedeuteten Containern auf dem Deck. Versehen ist das Modell unter dem Boden mit einem Aufkleber „WM Wiking Modellbau 1 Berlin 45“. Des Weiteren stehen dort die Holzmodelle der
Hornberg, Goldenfels, Deutschlandfähre (ohne Schornstein), Wappen von Hamburg, Helgoland III, eines Panzerschiffes,  Königin Luise in 1:666 (die erste Variante),

Königin Luise H. -, L 741/1



Flugzeugträger Eagle, UZ  Boot, Schute (zweiteilig), der ersten Grille, eines Ruderbootes in 1:100 und 2 in 1:200, der Wal, des Ehrenmals Laboe, eines Leuchtturms, und einige im Moment noch nicht Identifizierte. Einige der Holzmodelle sind komplett lackiert andere nur mit einem Klarlack Überzug versehen, oder komplett in Natur belassen.  Das sind aber noch nicht alle Holzmodelle gewesen. Es lohnt sich auch mal unter die Glasböden zu sehen.
Von den Serienmodellen gibt es auch sehr viele.
Zum einen eine Bremen in Wolkentarnung, die sowieso schon recht selten ist. Dieses Modell hat auch noch Rahen an den Masten und in hds am Salon den Namen „Bremen“.

Bremen H. 103.d.3, L 103/4






Der große Frachter steht dort im Dreifarbton getarnt.  
Großer Frachter H. 145.-, L 145/1
Die United States in sehr schönem Zustand. Jede Menge Tüten-Schiffe aus den 60gern und 70gern, unter anderem das U-Boot George Washington, das direkt vor der Verpackung eine Farbvariante stehen hat, die ich so noch nicht gesehen habe und zwar in einem sehr schönen blau.

U-Boot George Washington H. 535.1. L 535/1


Die Hansekogge steht dort in einem sehr schönen Zustand mit weiß abgesetzten Rahen,  so wirkt sie als ob sie geraffte Segel hätte.
Hansekogge H. -, L 760/1

Das große Wikinger Schiff als Rohling. Eine Pappe mit aufgesetzten Spritzlingen von 1:200 Schiffen und Geschützen von den 1250gern sowie einem Spritzling in weiß mit den Ruder- und Motorbooten in 1:200. Die erste Jan Wellem mit Schornstein-Emblem. Das Schnellboot in 1:200 mit Unterwasserteil,

Schnellboot H. 792, L 792/1


die Landungsboote in 1:625. Diverse Segelschiffe aus Metall und Kunststoff in teilweise sehr interessanter Ausführung oder Bemalung. Sehr schön ist auch ein kleines Diorama in oval, ca. die Größe einer Langspielplatte, mit kleinen Inseln, einigen kleine Häusern und einem Leuchtturm. Sowie 3 kleinerer Schiffe. Es erinnert mich ein bisschen an die Schereninseln vor Stockholm. Wer auch immer dieses Diorama geschaffen hat, hat ein sehr feines Gefühl für das Wesentliche und die Farben. Für mich ein ganz besonderes Schaustück. Ich hoffe es bleibt dort auch noch längere Zeit zu sehen.  Der Fischkutter in 1:100 mit seinem orangefarbenen Rumpf und dem mischvioletten Deck, Ruderhaus, Mast und Segel ist zwar von der Farbe her gewöhnungsbedürftig, aber auch vielleicht gerade deswegen ein Hingucker.

Fischkutter 1:100
Die kleine Pergamenttüte für das Flugsicherungsschiff Gunther Plüschow und Krischan III mit dem genannten Preis von -,50, ist etwas das ich zuvor auch noch nicht gesehen habe. Alleine in den 2 Schiffsvitrinen und der einen Flugzeugvitrine gibt es so viel zu sehen, wenn man sich die Zeit nimmt. Ich habe bei weitem nicht alles aufgezählt. Es ist einfach zuviel. Bestimmt habe ich auch das eine oder andere übersehen. Aber wie bereits im ersten Teil erwähnt bin ich dort nicht das letzte Mal gewesen. Für diejenigen die noch nicht da waren, kann ich nur empfehlen dies vor Weihnachten noch zu tun. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass vor Weihnachten oder aber bestimmt zur Spielwarenmesse in Februar einiges ausgetauscht wird ist sehr groß.
Die von mir hier gezeigten Modelle habe ich nicht im Museum fotografiert, es sind Modelle in Privat Besitz und sie sollen nur (speziell für die Nichtsammler) eine kleine Hilfestellung sein.


Mein Fazit: Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.

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